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Die Geschichte der Cyanotypie
Die Cyanotypie ist auch unter dem Namen Eisenblaudruck geläufig. Sie ist ein altes fotografisches Edeldruckverfahren, dass sich durch seine blauen Farbtöne auszeichnet. Eine Cyanotypie ist eine Kontaktkopie, bei der mittels eines direkten physischen Kontakts und entsprechender Belichtung auf ein Trägermaterial kopiert wird.
Die Anfänge der Cyanotypie reichen zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts., Im Jahr 1842 und es wurde von dem englischen Wissenschaftler John Herschel als drittes Verfahren zur Produktion von fotografischen Bildern erfunden. Im Gegensatz zu den zuvor erfundenen Verfahren beruht die Cyanotypie auf Eisen und nicht wie die Daguerreotypie und Kalotypie auf Silber.
Bekannt wurde die Cyanotypie durch die britische Naturwissenschaftlerin Anna Atkins. Sie lernte John Herschel kurz nach seiner Erfindung gemeinsam mit Ihrem Vater kennen und machte sich in kurzer Zeit mit dem Verfahren der Cyanotypie vertraut um möglichst detailreiche Abbildungen von wissenschaftlichen Studien anzufertigen. In ihrem Bildband British Algae: Cyanotype Impressions veröffentlichte sie zum ersten Mal ihre Blaupausen. Zwischen 1843 bis 1853 entstanden zwölf weitere Bände mit insgesamt 389 betitelten Cyanotypie-Fotogrammen mit zusätzlichen Textseiten.
Weit verbreitet war die Cyanotypie seit dem Jahr 1870 zur Vervielfältigung von Plänen. Hier entstand der Begriff Blaupause. Das hierfür benötigte Papier wurde zunächst selbst mit einer Lösung aus den Chemikalien Ammoniumeisen(III)-citrat, Kaliumhexacyanidoferrat(III) und destilliertem Wasser hergestellt bevor die lichtempfindlichen Papiere in den Handel kamen. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts gab es dann Vollautomaten, die einen kompletten Arbeitsgang (Belichten, Fixieren, Trocknen) ausführten.